Zusammenarbeit über Kreisgrenzen ausbauen – Atommüllzwischenlager in Jülich verhindern

1. März 2012

Die Junge Union Rhein-Erft setzt auf stärkere Zusammenarbeit mit dem Kreisverband Düren und dem Bezirksverband Aachen

Die Junge Union Rhein-Erft hat sich vorgenommen, die Zusammenarbeit über Kreis und Bezirksgrenzen weiter auszubauen. Insbesondere mit dem JU-Kreisverband Düren und dem Bezirksverband Aachen ist in Zukunft die Umsetzung gemeinsamer politischer Themenschwerpunkte geplant. „Aufgrund der räumlichen Nähe haben wir viele thematische Schnittmengen, die wir stärker als bisher zusammen anpacken müssen“, betont Tobias Schenk, Kreisvorsitzender der Jungen Union (JU) Rhein-Erft. Aktuell steht in diesem Zusammenhang die Verhinderung eines neuen atomaren Zwischenlagers im nur rund 15 Kilometer vom Rhein-Erft-Kreis entfernten Forschungszentrum Jülich im Fokus der politischen Jugendorganisationen.

Am vergangenen Samstag unterstützte Tobias Schenk entsprechend die Standaktion der Jungen Union des Kreisverbandes Düren in der Jülicher Innenstadt. Ziel war es, mit einer Unterschriftensammlung und der Verteilung von Flyern gegen einen möglichen Neubau eines Zwischenlagers in Jüllich zu kämpfen. Innerhalb von kurzer Zeit habe man über 300 Unterschriften sammeln können. Das Forschungszentrum Jülich ist eine der größten und leistungsfähigsten Forschungseinrichtungen Europas. Dieser Forschungsstandort würde durch die Lagerung des Atommülls und den damit verbundenen höheren Sicherheitsvorkehrungen für weitere 30 bis 50 Jahre stark belastet. „Die Zukunft des Forschungszentrums Jülich ist nicht nur für die unmittelbare Umgebung und ihren Bürgerinnen und Bürger wichtig, sondern auch für den Rhein-Erft-Kreis und die gesamte Region“, so Schenk.

Die Junge Union des Rhein-Erft-Kreises spricht sich daher deutlich gegen die bloße Ablehnung von Castortransporten aus: "Der Standort Ahaus ist für eine sichere Lagerung ausgelegt. Außerdem wären Castor-Transporte auch nicht gefährlich, wenn nicht Berufsdemonstranten regelmäßig so einen Zirkus veranstalten würden", unterstreicht Tobias Schenk das Engagement.

Dass die Junge Union sich damit klar von der Meinung der CDU-Kreistagsfraktion Düren distanziert beweist, wie wichtig die Zusammenarbeit der Jungen Union innerhalb der Kreise untereinander ist. Die Kreisvorsitzenden Marco Johnen (KV Düren) und Tobias Schenk (KV Rhein-Erft) stehen daher schon lange in gutem Kontakt und haben nun ganz nach dem Motto: „Nachwuchs muss zusammenhalten, gemeinsam müssen wir unsere Zukunft gestalten“, noch weitere gemeinsame Aktionen und Themenschwerpunkte geplant. Insbesondere die nachbarschaftlichen Themen wie das wieder zu erstellende Teilstück der Straßenverbindung L276 zwischen Elsdorf und Niederzier, als auch der Tagebau Hambach und die gemeinsame Gestaltung von Naherholungsgebieten wie der Sophienhöhe werden in ihrer Arbeit im Vordergrund stehen.