Junge Union und Frauenunion für Storchenwiese in Elsdorf

1. Juli 2013

„Es ist eine schöne Tradition für neugeborene Kinder einen Baum zu pflanzen. Dies möchten wir
auch im familienfreundlichen Elsdorf für Eltern ohne eigenen Garten ermöglichen“, erklären Sophia Schiffer, Vorsitzende der Frauenunion und Stephan Borst, Vorsitzender der Jungen Union in Elsdorf.
Die beiden CDU-Vereinigungen regen daher eine „Storchenwiese“ bzw. „Babypark“ auf Stadtgebiet an. Aktuell hat die CDU Esdorf einen entsprechenden Antrag an die Verwaltung gestellt, der in der kommenden Bauausschusssitzung beraten wird. Damit greifen die Christdemokraten einen vielfach geäußerten Wunsch Elsdorfer Eltern auf.
„In den Nachbarstädten Bergheim und Kerpen werden solche Angebote bereits hervorragend angenommen“, berichtet Borst.
In Babyparks können Eltern gegen ein kleines Entgelt auf einer eigens dafür vorgesehenen Fläche für ihre neugeborenen Kinder und Geschwisterkinder einen Baum pflanzen. Die Bäume werden entsprechend gekennzeichnet, so dass Eltern und Kinder bei einem Besuch im Babypark ihren Baum wiederfinden. Nach und nach kann so ein schöner Park entstehen, der zum Spazierengehen, Spielen und Verweilen einlädt. „Ich kann mir im Herbst oder Frühjahr eines jeden Jahres ein kleines Pflanzfest vorstellen, beim dem die Eltern zusammenkommen, die Bäume für ihre Kinder pflanzen und sich gegenseitig kennenlernen und austauschen“, so Schiffer.
Platz für ein solches Unterfangen gibt es nach Auffassung der Christdemokraten reichlich, beispielsweise in Tagebaunähe: „Dies hätte noch einen zusätzlichen ökologischen Nebeneffekt im Rahmen der Kultivierung.“

Die Stadt Kerpen hat auf dem Marienfeld, wo sich schon der Papsthügel und der Boisdorfer See befinden, ein rund 9000 Quadratmeter großes Gelände als „Storchenwiese“ ausgewiesen. Familien können dort für ihren Nachwuchs einen Obst- oder Laubbaum als „Symbol für Wachstum und Zukunft“ pflanzen, wie dies die Stadt ausdrückt. 105 Euro kostet der Service in Kerpen, für den die Stadt mit einer eigenen Broschüre unter dem Motto „Willkommen, kleiner Erdenbürger wirbt“. Die Broschüre wird bei Ärzten und Apotheken sowie im Rathaus ausgelegt. Für die 105 Euro gibt es einen Baum inklusive Pfahl und eine Namensplakette des Kindes mit einem Storchensymbol. Die Plakette kann dann an dem neu gepflanzten Baum angebracht werden. Die Bäume werden nach dem Setzen vom Gartenbaubetrieb Gey aus Buir als Sponsor gepflegt, der auch für den alljährlichen Schnitt sorgt. Auch die Marga-und- Walter-Boll-Stiftung unterstützt die Storchenwiese als Sponsor. Ein ähnliches Projekt gibt es schon in der Stadt Bergheim, wo ein „Babypark“ angelegt wurde. Die vorbereitete Pflanzfläche liegt in Bergheim-Zieverich in unmittelbarer Nähe der Zievericher-Mühle und des Angelparks.