Junge Union übergibt Kernforderungen zur Kommunalwahl an CDU Elsdorf

22. April 2014

„Wir wollen der jungen Stadt ein junges Gesicht geben und mit frischen Ideen mitgestalten“, erklärt Tim Hintzen, Vorsitzender der Jungen Union (JU) Elsdorf. Daher hat der CDU-Nachwuchs eigene Kernforderungen zur Kommunalwahl am 25. Mai aufgestellt und den Katalog an den CDU-Vorsitzenden Andreas übergeben. Heller, der selbst erst im vergangenen Jahr aus Altersgründen aus der Jungen Union ausschied, begrüßt die Aktion: „Die Forderungen werden wir in unser Wahlprogramm und in unsere aktive Politik einbringen!“

Inhaltlich stehen für den CDU-Nachwuchs solide Finanzen als Grundlage für Gestaltungsspielräume im Vordergrund. „Außerdem ist das eine Frage der Generationengerechtigkeit“, betont Hintzen. „Es ist schlicht unsozial, mit Schulden auf Kosten der nachfolgenden Generationen zu leben.“ Erreicht werden soll eine konsequente Entschuldung durch bessere Einnahmen mit einem Grundstücks-, Flächen- und Leerstandsmanagement sowie einer erweiterten Wirtschaftsförderungsstelle im Rathaus. Zudem sollen beispielsweise EU-Fördermittel gezielter abgerufen werden. Sparen könnte man hingegen durch eine effizientere Aufgabenerledigung und Auslastung in der Stadtverwaltung. Ein Weg sei die Einrichtung von Stadtwerken, die die Friedhöfe, den Bauhof, Bäder und andere Gemeindebetriebe optimal bewirtschaften könnten. Großes Potential sieht die JU auch in der interkommunalen Zusammenarbeit: „Das Kirchturmdenken in den Städten muss endlich aufhören“, fordert Hintzen.

Der zweite Schwerpunkt „Verkehr“ sieht vor allem dringenden Handlungsbedarf bei den öffentlichen Verkehrsmitteln (ÖPNV) zwecks Umweltschutz und für ein attraktives Elsdorf: „Hier sind wir im kreisweiten Vergleich leider am schlechtesten dran.“ Neben dem Ausbau der Erftbahn/RB 38 bei Bedburg und Bergheim zur S-Bahn mit Park&Ride-Platz am Paffendorfer Bahnhof sowie einer vernünftigen ÖPNV-Anbindung an Elsdorf sollen auch die Einkaufszentren in Zukunft mit öffentlichen Verkehrsmitteln besser erreichbar sein. Auch das bewährte Anruf-Sammel-Taxi soll mit seinem Angebot weiter ausgebaut werden: „Wir haben vor Jahren bereits erreicht, dass man am Wochenende nachts mit dem AST-Taxi vom Bahnhof in Horrem überall in Elsdorf für kleines Geld sicher bis zur Haustür gebracht wird. Darauf wollen wir aufbauen“, so Hintzen. In dem Zusammenhang sei zudem von Bedeutung, dass die Nordumgehungsstraße „K30n“ endlich umgesetzt werde, damit das Neubaugebiet „Zum Kapellchen“ für junge Familien weiterentwickelt werden könne.

Ein weiteres wichtiges Thema auch für die junge Generation sei der Bereich „Sicherheit und Ordnung“, wo die Junge Union auf Vorbeugung und Repression setzt. Gelingen soll dies mit einem erweiterten Ordnungsdienst, Strafenkatalog und einer Ordnungspartnerschaft, bei der öffentliche Stellen wie Schulen, Jugendzentren mit der Stadt und Polizei eng zusammenarbeiten. „Dabei darf man die Jugend nicht pauschal verteufeln, sondern muss auch Perspektiven aufzeigen“, betont Hintzen. Hinsichtlich der Ausbildungssituation kann sich der CDU-Nachwuchs ein breites Ausbildungsbündnis vorstellen, bei dem das Rathaus gutem Beispiel vorangehe. „Eine entsprechende Forderung hat der Bürgermeister kürzlich aber noch abgelehnt.“

Der letzte Themenschwerpunkt „Freizeit und Kultur“ sieht neben einem vergrößerten Skatepark für Elsdorf mit Radsportangeboten auch eine bessere Vereins- und Kulturförderung vor: „Hier geht es nicht nur um Spaß, sondern ebenfalls um ein attraktives Elsdorf.“ Schon lange fordert die Junge Union, das überregional beliebte Freibad mit einem Beachvolleyballfeld und echtem Gastronomieangebot interessanter zu gestalten. Weiter einsetzen möchte sich der CDU-Nachwuchs für das traditionelle Elsdorfer Kino mit gemeinsamen öffentlichen Projekten, weiteren kommunalen Kinovorstellungen und Kulturveranstaltungen. Generell sollte die Elsdorfer Politik offen für neue Freizeitangebote sein und neue Einrichtungen wie eine Paintballanlage nicht gleich pauschal ablehnen. Auch wenn man auf die Umgebung Rücksicht nehmen müsse, könne man solche Vorhaben zum Beispiel mit der Suche nach alternativen Standorten konstruktiv begleiten.

Die Junge Union ist mit über 300 Mitgliedern die mit Abstand größte politische Jugendorganisation in Elsdorf. Zur Kommunalwahl tritt der CDU-Nachwuchs mit 15 Kandidaten auf der CDU-Liste an, darunter als Direktkandidat JU-Chef Tim Hintzen, der Kreisvorsitzende der Jungen Union Rhein-Erft, Ratsmitglied Tobias Schenk, Stephan Borst, Cathrin Lappé, Sascha Colling, sowie die beiden Ratsvertreter Sascha Fay und Markus Schmelzer.