Junge Union Rhein-Erft besucht Europäischen Gerichtshof

25. April 2013

Am gestrigen Mittwoch besuchte eine Abordnung der Jungen Union (JU) Rhein-Erft den Europäischen Gerichtshof in Luxemburg auf Einladung des deutschen Richters Thomas von Danwitz. Den engagierten Jungpolitikern aus allen zehn Kreisstädten vermittelte die Bildungsreise einen exklusiven Eindruck in die europäische Rechtsprechung: „Dies ist ein sehr wichtiger Mosaikstein für Europa, da EU-Regelungen nicht nur vereinheitlichen sollen, sondern gleichzeitig auch auf die Rechtssysteme der Mitgliedsstaaten umfassend eingehen“, erklärt JU-Kreisvorsitzender Tobias Schenk. Der wichtige europäische Leitspruch „In Vielfalt geeint“ werde hier von den Richtern der verschiedenen Mitgliedsstaaten in unnachahmlicher Weise mit Leben gefüllt.

Nach einer Einführung in die Zuständigkeit und Arbeitsweisen des Gerichtes nahmen die 20 jungen Erwachsenen an einer Sitzung der ersten Kammer im großen Gerichtssaal zu dem Vorabentscheidungsverfahren „Citroen Belux“ teil, bei dem es um Kopplungsgeschäfte und die Dienstleistungsfreiheit geht. In der daran anschließenden intensiven Diskussion mit dem Präsident der fünften Kammer, dem aus dem Rhein-Erft-Kreis stammenden Thomas von Danwitz, wurde unter anderem die Wirkweise der supranationalen Rechtsprechung erörtert. Thematisiert wurden zudem die Auswahl der Richter, deren Einwirkung auf den Integrationsprozess und die Unabhängigkeit der juristischen Beamten. Abgerundet wurde die Fahrt durch ein Besuch der hauseigenen Bibliothek und ein Mittagessen in der Kantine des Gerichtshofes, der einen angeregten Dialog mit den dort angestellten Europäern ermöglichte.