Jugendlandtag 2021

2. November 2021

„Junge Menschen müssen immer wieder für Demokratie begeistert werden“

 

Am mittlerweile 11. Jugend-Landtag NRW durften in diesem Jahr Nehal Javed aus Elsdorf  und Timotheus Krautwick aus Brühl für drei Tage in die Rolle der CDU-Landtagsabgeordneten Romina Plonsker und Gregor Golland schlüpfen und so einen Blick hinter die Kulissen der Parlamentsarbeit werfen. Ihre Eindrücke und Erlebnisse schildern die 19-Jährigen wie folgt:

 

Nachdem der Jugend-Landtag im letzten Jahr pandemiebedingt ausgefallen ist, war die Freude, dass er in diesem Jahr wieder stattfinden konnte, umso größer. In diesen drei Tagen sind Jugendliche im Alter von 16 bis 20 Jahren aus ganz Nordrhein-Westfalen zusammengekommen, um die Plätze ihrer Abgeordneten einzunehmen. Dabei konnten wir lernen, wie viel Aufwand hinter einem Antrag und Beschluss steckt – von der Entstehung bis hin zur Beratung in den Fachausschüssen und Fraktionen sowie der entscheidenden Debatte und Abstimmung im Plenum. Das Tolle hierbei ist, dass unsere Ergebnisse nicht in einer Akte landen und vergessen werden. Sie werden an den Hauptausschuss des Landtags NRW weitergeleitet, der sich dann mit ihnen befassen wird.

 

Am ersten Tag haben wir in der Jugendherberge an einem Demokratietraining der Landeszentrale für politische Bildung teilgenommen. Begrüßt wurden wir dort von unserem Landtagspräsidenten Herrn André Kuper und sind gleich inhaltlich eingestiegen. Am zweiten Tag begann dann die Parlamentsarbeit mit der ersten Fraktionssitzung im Landtag. Dort haben wir unseren Fraktionsvorstand, unsere Ausschussvorsitzenden und –sprecher sowie ein Thema für die Aktuelle Stunde gewählt. Danach folgten die Expertenanhörungen sowie die Ausschuss- und Fraktionssitzungen zu unseren beiden Anträgen „Digitalisierung von Schulen und Hochschulen“ sowie „Gegen Rassismus und Rechtsextremismus in der Polizei“. Den intensiven Tag konnten wir dann beim parlamentarischen Abend ausklingen lassen. Dort gab es die Möglichkeit, mit unseren Abgeordneten bei einem netten Abendessen ins Gespräch zu kommen. Im letzten Plenum am Tag 3 wurde dann zu guter Letzt nochmal lebhaft und intensiv debattiert inkl. Standing Ovations, denn beide Anträge wurden mit großer Mehrheit angenommen.

 

Abschließend lässt sich sagen, dass es eine wirklich spaßige und auch authentische Möglichkeit für junge, politisch-interessierte Menschen ist, die Arbeit eines Parlamentariers sowie eines demokratischen Parlaments „von innen“ kennenzulernen.