Gutes Wohnen – die halbe Miete für unsere Zukunft!

2. Juni 2018

Der diesjährige Mittelrheintag stand unter dem Motto „Gutes Wohnen – die halbe Miete für unsere Zukunft – Wohnen am Mittelrhein“. Denn nicht nur für Studenten beispielsweise in den Ballungszentren Köln und Bonn erweist sich die Wohnungssuche als besondere Herausforderung. Finanzierbarer Wohnraum oder auch ein Eigenheim suchen durchaus auch junge Familien in den umliegenden Kreisen vergebens. „Die hohen Preise in den Städten drängen immer mehr „Mitbewerber“ ins Umland. Hier wächst die Konkurrenz um Wohnflächen in einer drastischen Weise.“, so André Hess, Vorsitzender der Jungen Union Rhein-Erft. Da dieses Thema besonders die jungen Menschen betrifft, hat sich die Junge Union Mittelrhein für eine intensive Betrachtung des Themas im Rahmen einer Bildungsveranstaltung entschieden. 

 

André Hess wirkte selbst als Referent mit und erläuterte den Ablauf eines Bauprozesses - von der Idee bis zum fertigen Haus. Hierbei stellte sich heraus, dass es aufgrund von zahlreichen Fallstricken und etlichen gesetzlichen Vorgaben nur selten reibungslos ablaufende Bauvorhaben gibt. Wenig später erläuterte die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, Ina Scharrenbach, zunächst mit aktuellen Zahlen die Wohnungsmarktentwicklung und Brisanz der aktuellen Situation. Im Anschluss berichtete sie über die ersten Maßnahmen der NRW-Landesregierung um diesem Trend entgegenzuwirken. So sei aktuell vor allem die Reform der Landesbauordnung, zusammen mit Experten aus dem Bereich der Wohnungswirtschaft, ein Hauptaugenmerk Scharrenbachs Arbeit. Nach einem sehr bereichernden Vortrags konnten noch viele Fragen der zahlreichen Teilnehmer und Teilnehmerinnen beantwortet werden.  

 

Fabian Schrumpf MdL, Sprecher der CDU Landtagsfraktion für Bauen und Wohnen und Matthias Schmitz, sozialpolitischer Sprecher der CDU Kreistagsfraktion Rhein-Sieg lieferten sich eine anregende Diskussion über die Aufgaben der Kommunen und des Landes Nordrhein-Westfalen. Außerdem wurde noch einmal besonders deutlich, welch unterschiedliche Strukturen der Mittelrhein beinhaltet. „So hat natürlich ein Ort mit weniger als 1.000 Einwohner im Rhein-Sieg Kreis ganz andere Herausforderungen, als die größte Stadt NRWs, Köln, mit über einer Millionen Einwohner. Die Bedürfnisse und Wünsche der Metropolregion zu vereinen und zu vernetzen ist hier die Herausforderung“, erkennt die Bezirksvorsitzende der JU-Mittelrhein Romina Plonsker.

Abschließend wurden ein Thesenpapier zum Thema Bauen und Wohnen sowie der von der JU Rhein-Erft eingebrachte Antrag zum Thema Cybermobbing beschlossen.

 

Dank gilt der Jungen Union Köln, die diesen erfolgreichen Mittelrheintag organisiert hat. Auch sie sind dem Motto der JU: „ 50% Politics, 50% Party“ treu geblieben. Im Anschluss an die interessante Bildungsveranstaltung erfolgte eine nicht weniger spannende Schiffstour auf dem Rhein.