Gemeinsam für Politik begeistern: Jugendverbände im Rhein-Erft-Kreis gründen Ring politischer Jugend

24. November 2012

Gemeinsam haben Vertreterinnen und Vertreter der Rhein-Erft-Kreis Organisationen von Junger Union, Jusos, Julis und Grüner Jugend einen Ring Politischer Jugend gegründet. Am Dienstag, den 20.11.2012 unterschrieben jeweils zwei Vertreterinnen bzw. Vertreter der vier beteiligen Verbände die gemeinsam entwickelte Satzung.

„Im Vorfeld der Kommunalwahl 2009 hat es bereits gemeinsame Veranstaltungen gegeben, um junge Wählerinnen und Wähler politisch aufzuklären und zur Teilnahme an demokratischen Wahlen zu motivieren. Unter anderem haben wir auch Schulen angesprochen und die Resonanz war damals durchgehend positiv.“ Erklärt Tobias Schenk, Vorsitzender der Jungen Union. Zu einer weiteren, gefestigten Zusammenarbeit sei es allerdings nicht gekommen. „In Zukunft möchten wir uns institutionalisieren, im Rahmen eines Rings politischer Jugend. Wir wünschen uns eine kontinuierliche Zusammenarbeit, auch wenn gerade keine Wahlen anstehen.“

Die Geschäftsführung wird zunächst von der Grünen Jugend übernommen. Sprecherin Anna Stenz hat bereits während der Gründungsphase die Terminierung der Treffen übernommen und freut sich auf die gemeinsame Arbeit. „So unterschiedlich wir Sachverhalte auch bewerten, unser Demokratieverständnis eint uns. Gemeinsam wollen wir aufklären und das Interesse an der Mitgestaltung einer demokratischen Gesellschaft wecken. Ob Jugendliche später einer Organisation oder Partei beitreten ist für uns unerheblich. Uns ist wichtig, dass sie eine eigene Meinung entwickeln und Möglichkeiten kennenlernen, ihre Interessen einzubringen.“

Leon Berg, Vorsitzender der Jusos, ist ebenfalls von den gemeinsamen Vorhaben überzeugt. „Als Jugendorganisationen sehen wir es als unsere Aufgabe an, Jugendliche und junge Erwachsene über die Bedeutung des Mitbestimmungsrechts in einer Demokratie zu informieren. Das Ziel, einen Missbrauch durch antidemokratische Organisationen zu vermeiden, ist auch in unserer Satzung verankert. Es liegt an uns Jugendlichen ein politisches Zuhause zu bieten.“

„Gerade junge Menschen haben häufig Schwierigkeiten, die Komplexität politischer Strukturen zu durchschauen und oft findet sich kein geeigneter Ansprechpartner für Fragen. Jeder von uns hat diese Erfahrung gemacht. An dieser Stelle kommen wir ins Spiel. Wir möchten, dass sich Jugendliche ihre eigenen Ansichten zu Themen bilden können und demokratische Prozesse verstehen.“ Gibt Max Zöller, Vorsitzender der Julis, an. „Jungen Menschen die Politik und ihre Strukturen näher zu bringen und sie dazu ermutigen, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen sind unsere Ziele“

Noch in diesem Jahr möchten die Jugendorganisationen die gemeinsame Arbeit aufnehmen. Mitte Dezember ist das erste Treffen zur Konkretisierung und Planung künftiger Aktionen geplant.